8 gute Gründe auf Whey Protein zu verzichten

Suchst du nach Eiweißpulver, findest du Whey Protein. Und zwar massenhaft: im Internet genauso wie in Drogerien, im Supermarkt oder in Shops für Nahrungsergänzungsmittel. Für viele Kraftsportler ist das Molkenprotein geradezu zum Synonym für Eiweißpulver geworden. Wenn du dir Whey Protein kaufen willst, hast du entsprechend die Qual der Wahl: neben unzähligen Herstellern von Pulvern, Shakes und anderen Produkten, musst du auch noch zwischen Whey Protein Isolat, Whey Protein Konzentrat und Whey Hydrolysat abwägen. Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten des Proteins aus Molke werden ganze YouTube-Kanäle und unzählige Webseiten gefüllt.

Inhalt

  1. Whey Protein ist nicht vegan
  2. Verdauungsprobleme und Allergien durch Whey Protein
  3. Hautprobleme 
  4. Zusatz- und Schadstoffe in Whey-Shakes
  5. Gefahr der einseitigen Nährstoffversorgung
  6. Whey Protein ist für deine Ziele unpassend
  7. Hochverarbeitetes Industrieprodukt
  8. Kein Vorteil gegenüber veganem Protein

 

Wer versucht, sich möglichst objektiv mit dem Thema zu beschäftigen, merkt schnell, dass es gar nicht so einfach ist, sich in der Flut von Informationen und Werbeversprechen (Whey Protein zum Abnehmen, zum Muskelaufbau etc.) zu orientieren. Angesichts der oft geradezu verbissen geführten Diskussionen darüber, welche Form im Whey Protein Test nun die beste ist, läufst du zudem Gefahr, einen wichtigen Aspekt vollkommen aus den Augen zu verlieren: Es gibt zahlreiche gute Gründe, komplett auf Whey Protein zu verzichten. Welche das sind, zeigen wir dir im folgenden Beitrag.


1. Whey Protein ist nicht vegan

Wenn du Veganerin bist und dich für Fitness, Kraftsport und Nahrungsergänzungsmittel interessierst, weißt du vermutlich, dass Whey Protein aus Molke, einem Nebenprodukt der Käseherstellung, gewonnen wird. Whey Pulver kommt damit für dich als veganes Lebensmittel nicht in Frage, denn es handelt sich eindeutig um ein Produkt auf der Basis von Milch. Hier stehen dir glücklicherweise zahlreiche vegane Proteinpulver zur Verfügung.

Interessanterweise stellen wir bei Nicht-Veganern immer wieder fest, dass ihnen oft gar nicht klar ist, dass es sich bei Whey Protein um ein Produkt auf tierischer Basis handelt. Somit stellen sich viele Käufer von Whey die Fragen von möglichen Unverträglichkeiten erst gar nicht. Zu unrecht wie wir noch sehen werden, denn Molkeneiweiß ist als Milchprodukt hinsichtlich Unverträglichkeiten und Allergiepotenzial keineswegs unproblematisch. (1)


2. Verdauungsprobleme und Allergien durch Whey Protein

Shakes aus Whey Protein können zwar oft mit hohen Eiweißanteilen und einer beeindruckenden “Biologischen Wertigkeit” (dazu später mehr) punkten, in Sachen Bekömmlichkeit sieht es allerdings oft anders aus. Der Grund dafür: Molkenprotein hat eine sehr kurze Verweildauer im Magen und gelangt schnell und entsprechend wenig verdaut in den Darm. Bei der Aufspaltung im Darm kann es dann zu Blähungen oder anderen Verdauungsproblemen kommen. Es kann auch vorkommen, dass der Darm durch die hohe Eiweißmenge überfordert wird.

Oft ist vielen Nutzerinnen und Nutzern auch nicht bewusst, wie viele pflanzliche Protein-Produkte heute auf dem Markt erhältlich sind. Wer also durch einen Test oder eigene Erfahrung weiß, dass eine Unverträglichkeit gegenüber Laktose (Milchzucker) besteht oder aus anderen Gründen Whey Protein nicht gut verträgt, kann problemlos auf ein veganes Protein zurückgreifen. Zwar können auch Allergien gegen vegane Eiweiße bestehen, diese sind jedoch deutlich seltener als Laktoseintoleranzen und Milchallergien. (2)


3. Hautprobleme 

Du wirst an einem gestählten Körper in Top-Form wenig Freude haben, wenn deine Haut keinen guten Eindruck macht oder sich sogar Pickel darauf zeigen. Während sich unter Kraftsportlern herumgesprochen hat, dass Akne zu den häufigen Nebenwirkungen der (unerlaubt) eingesetzten anabolen Steroide gehört, ist weniger bekannt, dass auch regelmäßig eingenommenes Whey-Pulver sich auf die Haut negativ auswirken kann. 

Die Gründe hierfür sind noch nicht vollständig erforscht und es bestehen hier vermutlich auch große individuelle Unterschiede, ob Whey sich negativ auf dein Hautbild auswirkt. Studien und Erfahrungsberichte deuten aber darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von Whey, wie auch Milchprodukte in einem Zusammenhang mit Akne und Hautproblemen stehen können. Wer also bereits zu Hautproblemen neigt bzw. feststellt, dass nach der Einnahme von Whey sich sein Hautbild verschlechtert, sollte sich besser nach Alternativen umschauen. (3) (4) (5)


4. Zusatz- und Schadstoffe in Whey-Shakes

Während Schadstoffe wie Pestizide in nahezu allen Lebensmitteln vorkommen können, sind Zusatz-, Farb-, und Konservierungsstoffe insbesondere in hoch verarbeiteten Lebensmitteln zu finden. Whey Protein ist ein solches stark verarbeitetes Lebensmittel, das häufig mit Zusatzstoffen angereichert wird, um Geschmack, Haltbarkeit und Konsistenz zu beeinflussen. Der riesige und unübersichtliche Markt an Supplementen macht es noch schwieriger, wenn nicht unmöglich, verlässliche Daten und Tests zu Whey Proteinen zu finden.

Das Risiko, ein Whey Protein zu kaufen, das neben Aminosäuren auch zahlreiche unerwünschte Zusatzstoffe enthält steigt, wenn im Internet bei unbekannten Anbietern im Ausland bestellt wird. Lass dich hier deshalb nicht von durchgestylten Websites, Werbeversprechen und vermeintlich günstigen Preisen blenden. Oft bringt schon ein Blick auf die Zutatenliste deutliche Ernüchterung. Zudem musst du dich immer fragen, unter welchen Bedingungen das Produkt und seine Zutaten entstanden sind. Gute Gründe also auch hier, auf pflanzliche Produkte Made in Germany zu setzen. (6)

 

Whey Protein und Training


5. Gefahr der einseitigen Nährstoffversorgung

Wenn in dem Produkt selbst keine nennenswerten Schadstoffbelastungen vorliegen, sollte bei einer moderaten Einnahme von Whey für deine Gesundheit und deine Organe keine Gefahr ausgehen. Allerdings machen wir immer wieder die Erfahrung, dass Whey Protein nach dem Motto: “Viel hilft viel” über lange Zeiträume in hohen Dosen konsumiert wird. Das kann im Rahmen von Diäten vorkommen oder wenn versucht wird, möglichst viel Muskelmasse aufzubauen.

In solchen Fällen solltest du immer berücksichtigen, dass Molkenprotein zwar viel Eiweiß, aber wenig andere Nährstoffe enthält. Dein Nährstoff-Spektrum gerät dann zwangsläufig in Dysbalance, was dein Organismus wiederum versucht auszugleichen. Sehr hohe Mengen an Eiweiß über lange Zeiträume können sich dann auch auf einzelne Organe wie Leber und Nieren negativ auswirken, da diese die unnatürlich hohen Dosen und ihre Abfall- und Zwischenprodukte irgendwie verstoffwechseln müssen. Dein Darm ist zur Erhaltung einer gesunden Darmflora zudem auf die Zufuhr von viel frischem Obst und Gemüse, Ballaststoffen und probiotischen Nahrungsbestandteilen angewiesen, die dir Whey Protein nicht liefern kann. (7) (8)

 

6. Whey Protein ist für deine Ziele unpassend

“Wenn du regelmäßig Sport treibst oder abnehmen willst, nimm ein Proteinpulver ein!” Solche oder ähnliche Ratschläge hört man im Freundes- und Bekanntenkreis oder im Fitnessstudio, wo oft auch Whey-Shakes verkauft werden, häufig. Wer gutgläubig auf solche Tipps hört, in den Supermarkt oder die Drogerie geht oder gleich einen 5-Kilo-Sack Whey Protein im Internet bestellt, sollte sich allerdings fragen, ob er oder sie hier wirklich das Richtige macht.

Hier hilft ein Blick auf die persönlichen Ziele. Wer plant, in den nächsten Jahren durch stundenlanges, hartes Krafttraining mehrmals pro Woche massiv Muskelmasse aufzubauen, der wird in einem Whey Protein möglicherweise die geeignete Proteinquelle finden. Alle anderen – und das ist die Mehrheit der Sporttreibenden – haben aber andere Ziele. Wer schlank, fit, verletzungsfrei und gesund bleiben will, tut gut daran, seine Proteinversorgung zu überprüfen und kann sie, je nach Ernährungsstil durch hochwertige pflanzliche Proteine ergänzen. Whey Protein-Shakes in rauen Mengen in sich hineinzuschütten ist ganz sicher aber nicht der Weg zum Ziel.

 

7. Hochverarbeitetes Industrieprodukt

Whey Protein kommt oft als mehr oder weniger unspektakulär wirkendes Pulver daher, das sich in Wasser oder Milch löst und schnell als Shake getrunken werden kann. Hier kann der Eindruck entstehen, dass ein solcher Drink ja eigentlich nichts Schlechtes sein kann. Wenn du dir allerdings anschaust, wie Whey Protein aus Kuhmilch gewonnen wird, wird schnell klar, dass es nicht mehr viel mit einem natürlichen Nahrungsmittel zu tun hat.

Bereits Kuhmilch steht bei zahlreichen Ernährungswissenschaftler in der Kritik, weil sie für Unverträglichkeiten und Entzündungsprozesse verantwortlich gemacht wird. Nun wird über aufwändige Filtrations- und Konzentrationsprozesse daraus Molkenprotein gewonnen. Wer also glaubt, sich mit Whey etwas Gutes zu tun, sollte sich fragen, nach welchen Maßstäben er oder sie sonst seine Nahrungsmittel auswählt. Wenn es dir wichtig ist, dich möglichst natürlich zu ernähren ist Molkenprotein wahrscheinlich nicht das Produkt deiner Wahl. (9)

 

8. Kein Vorteil gegenüber veganem Protein

Verfechter von Whey Protein argumentieren oft, dass sie nur damit die benötigte Eiweißmenge mit der entsprechenden biologischen Wertigkeit erhalten könnten. Dass es sich dabei weitestgehend um einen Mythos handelt wird durch wissenschaftliche Untersuchungen immer besser belegt. Das Argument der Biologischen Wertigkeit ist daher nicht nur irreführend, es ist auch der falsche Indikator für den Nutzen, den dir ein Eiweiß-Produkt letztlich bringt.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass viel mehr Faktoren Einfluss darauf haben, wie Nährstoffe und Proteine verstoffwechselt und vom Körper genutzt werden. Anstatt also bei der Auswahl deiner Nahrungsergänzungen irgendwelche ominösen Werte zu berücksichtigen, solltest du dich darauf konzentrieren, was du zu dir nehmen willst, was dir gut bekommt und wo deine Ziele liegen. (10)


Fazit

Bei genauerer Betrachtung entpuppt sich Whey Protein als Produkt, das zumindest mit Vorsicht genossen werden sollte. Wer sich vegan ernähren möchte, zu Unverträglichkeiten und Allergien neigt und gerne weiß, was er zu sich nimmt, ist mit veganem Protein von BeGreen deutlich besser aufgehoben. Unsere Produkte bieten dir nicht nur volle Transparenz hinsichtlich Zutaten, Herkunft und Qualität, sie sind auch deutlich ganzheitlicher zusammengestellt. Das bedeutet: Mit BeGreen kannst du deinen Eiweißbedarf decken und gleichzeitig etwas für deinen Darm, deine Mineral- und Vitaminversorgung und dein Aussehen tun.

Diese pflanzlichen Proteine passen zum Thema

 

 

 


 

Quellenangaben:

(1)https://de.wikipedia.org/wiki/Molkenprotein
(2)https://www.ernaehrung.de/tipps/nahrungsmittelallergien/allergie13.php
(3)https://www.gesundheitstrends.com/a/beauty/akne-whey-16667
(4)https://www.self.com/story/surprising-connection-whey-protein-and-acne
(5)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23257731/
(6)https://cleanlabelproject.org/blog-post/new-study-of-protein-powders-from-clean-label-project-finds-elevated-levels-of-heavy-metals-and-bpa-in-53-leading-brands/
(7)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32702243/
(8)https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Was-steckt-hinter-dem-Protein-Hype-222898.html
(9)https://www.aerzteblatt.de/blog/109428/Wie-gesund-ist-Milch
(10)https://science-fitness.de/ernaehrung/biologische-wertigkeit-protein-eiweiss

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