+49 (0)2941 9230185 Versandkostenfrei ab 79 EUR (innerhalb Deutschlands)

Darm & verdauung

Enzyme – Schlüssel der gesunden Verdauung

Während beim Thema gesunde Ernährung Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen viel Beachtung geschenkt wird, stehen Enzyme meist weniger im Fokus. Zu Unrecht: Enzyme sind die stillen Stars des Stoffwechsels und für grundlegende Vorgänge unverzichtbar – ohne sie geht im Körper nichts! Es handelt sich bei Enzymen um Proteinstrukturen, die in allen lebenden Organismen vorkommen und dort unterschiedlichste Aufgaben erfüllen. Sie werden vom Körper selbst produziert und über die Nahrung aufgenommen. Ihre Hauptaufgabe ist die Steuerung und Beschleunigung von biochemischen Reaktionen. Aus diesem Grund werden Enzyme auch als Biokatalysatoren bezeichnet. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Regulation und Verbesserung der Verdauung. Wenn die Enzymproduktion des Körpers gestört oder der Organismus überlastet ist, kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. In diesem Beitrag geht es zunächst darum, zu zeigen, welche Prozesse dazu führen, dass wir unsere Nahrung auf enzymatischer Ebene richtig verwerten und verstoffwechseln. Im Folgenden erklären wir, wie durch die gezielte Nutzung von enzymhaltigen Pflanzen und den richtigen Lebensstil Verdauungsprobleme natürlich behoben werden können.

Wie der Körper aus der Nahrung Nährstoffe macht

Wir denken normalerweise nicht darüber nach, was genau vor sich geht, nachdem wir etwas gegessen oder getrunken haben. Das ist kein Wunder, denn der komplexe Vorgang der Verdauung entzieht sich weitgehend unserer bewussten Wahrnehmung. Vergegenwärtigt man sich jedoch, aus welch heterogenen Bestandteilen unser Essen besteht, ist es erstaunlich, dass es dem Verdauungssystem so zuverlässig gelingt, unsere Nahrung für den Organismus verwertbar zu machen. An der Verdauung sind unterschiedliche Vorgänge beteiligt: Neben mechanischen Prozessen wie dem Kauen oder der Peristaltik des Magens und Darms sind Enzyme maßgeblich daran beteiligt, die Nahrung aufzuspalten und verwertbar zu machen. Die enzymatische Verdauung beginnt beim Kauen im Mund. Hier ist vor allem die sogenannte Speichel-Amylase (Ptyalin) relevant. Das Enzym zerlegt die über die Nahrung aufgenommenen komplexen Kohlenhydrate (Stärke, Polysaccharide) in Einfachzucker. Bereits hier können die ersten Verdauungsprobleme ihre Ursache haben. Werden beispielsweise Speisen nicht ausreichend gekaut oder große Mengen Fruchtsaft getrunken, können zu viele Polysaccharide unzersetzt in den Verdauungstrakt gelangen und dort Beschwerden hervorrufen.

Durch die Speiseröhre gelangt die Nahrung in den Magen. Dort setzt sich die Amylase durch die Speichel-Enzyme fort, bis der säurehaltige Magensaft ihre Wirkung neutralisiert. Der Magensaft, der u. a. Salzsäure und das Enzym Pepsin enthält, wird nun der maßgebliche Faktor für die weitere Aufspaltung des Speisebreis. Zudem werden durch den Magensaft schädliche Mikroorganismen abgetötet. Wie lange der Speisebrei im Magen bleibt und wie gut er dort verdaut wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Zusammensetzung des Essens, dem Zustand des Stoffwechsels und der Gesundheit des Magens insgesamt. Nach einer Weile wandert der Nahrungsbrei weiter in den Zwölffingerdarm und den Dünndarm. Dort wird u. a. Pankreassaft aus der Bauchspeicheldrüse und Gallenflüssigkeit zugegeben, was wiederum zur weiteren Zerkleinerung der Nahrung führt: Glykogen und Stärke werden gespalten, sodass über die Dünndarmschleimhaut Einfachzucker über einen Umweg über die Leber in den Körper gelangen können. Lipasen spalten Fette in kurz- und mittelkettige Fettsäuren. Proteine werden in Aminosäuren zerlegt. Auch in diesem wichtigen Verdauungsabschnitt sind zahlreiche Enzyme am Werk, um den Nahrungsbrei immer weiter zu zerlegen und Nährstoffe für die Aufnahme in den Körper vorzubereiten. Im Dickdarm beginnt die Arbeit der Darmbakterien. Sie zerlegen den Nahrungsbrei weiter und entziehen ihm Wasser und Elektrolyte, bilden bestimmte Vitamine und schließen die Verdauung ab. (1)

Welche Art von Magen- und Darmbeschwerden hast du?

(1) Ergebnis einer Umfrage. Quelle: Statista.com

  • Blähungen 51% 51%
  • Durchfall 49% 49%
  • Sodbrennen 43% 43%
  • Völlegefühl 30% 30%
  • Übelkeit 26% 26%
  • Reizdarm 23% 23%
  • Verstopfung 23% 23%

Störungen der enzymatischen Verdauung im Dünndarm

Verdauungsprobleme können zahlreiche Ursachen haben: Aufgrund der vielfältigen Verdauungsprozesse im Dünndarm haben viele Probleme und Unverträglichkeiten dort ihren Ursprung. Bei der enzymatischen Verdauung können Probleme und Störungen auftreten, die sich dann in unterschiedlichen Beschwerden äußern. Ein Faktor ist hier schlichtweg das Alter: Der Körper wird im Verlauf des Alterungsprozesses in der Regel weniger leistungs- und abwehrfähig. Davon ist auch die Enzymproduktion betroffen – ein Grund, warum Verdauungsprobleme im fortgeschrittenen Alter häufiger vorkommen. Ein Enzymmangel kann aber auch andere Ursachen haben z. B. eine Organschwäche, eine dauerhaft falsche Ernährung oder ein ungünstiger Lebensstil. Deshalb können Menschen jeden Alters von einem Enzymmangel betroffen sein. Grundsätzlich gilt in solchen Fällen wie so oft: Wer gesund, aktiv und möglichst stressarm lebt, tut auch seiner Verdauung und Enzymproduktion etwas Gutes. Was in der Theorie einleuchtet, kann in der Praxis anders aussehen. Medikamente können nicht immer vermieden werden und der Ernährungs- und Lebensstil ist auch nicht immer verdauungsfreundlich. Fast jeder kennt es: Nach reichhaltigen Mahlzeiten, wie sie an Festen oder Feiertagen gerne in Verbindung mit Alkohol genossen werden, beginnt nach einer Weile der Magen zu zwicken, man fühlt sich unwohl und hat den Eindruck, da stimmt etwas nicht. Lang anhaltende Stressphasen und wenig Bewegung wirken sich oft auch auf die Verdauung aus. Bei manchen Menschen ist die enzymatische Verdauung so träge und sensibel geworden, dass bereits nach normalen Mahlzeiten Beschwerden auftreten. (2) Hier kommen die pflanzlichen Enzyme ins Spiel:

Die enzymatische Verdauung verbessern

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, positiv auf die enzymatische Verdauung einzuwirken: Ausreichend Bewegung, leichte, enzymhaltige und nährstoffreiche Speisen in moderater Menge und das Meiden von Reizfaktoren wie Alkohol, Nikotin und Medikamenten sind gute Voraussetzungen für eine gute Verdauung. Wie wir oben gesehen haben, sind Enzyme insbesondere in den ersten Etappen (Magen und Dünndarm) des Verdauungsprozesses wichtig. Enzyme werden vom Körper selbst hergestellt, die körpereigene Produktion ist aber nicht immer optimal und kann überfordert sein. Eine verblüffend einfache und effektive Lösung ist hier: Enzyme aus der Nahrung oder aus Supplementen zu nutzen. Sie können die körpereigenen Enzyme bei ihrer Arbeit unterstützen, da sie bei der Verdauung die gleichen Funktionen übernehmen. 
Ganz oben auf der Liste der verdauungsaktiven Pflanzenenzyme stehen hier Papain (natürlich in der Papaya enthalten) und Bromelain, das sich in der Ananas findet. Aber auch ätherische Öle und andere biochemisch relevante Substanzen, die sich in Pflanzen wie Ingwer und Kurkuma finden, können sich positiv auf die Verdauung auswirken. Da solche enzymhaltigen Speisen meist nicht täglich auf den Teller kommen, kann eine Nahrungsergänzung helfen, den Anteil an Verdauungsenzymen zu erhöhen. Ein Vorteil dieser natürlichen Verdauungsunterstützer ist, dass sie oft sogar mehrere günstige Wirkstoffe enthalten. So werden nach der Einnahme auch entzündungshemmende, schmerzstillende und immunologische Wirkungen beobachtet, sodass durch die Einnahme gleich ein ganzer Komplex positiver Effekte genutzt werden kann. (3) (4) (5) (6) (7)
blank

Fazit:

Fazit: Verdauungsprobleme hängen häufig mit einer mangelhaften Enzymproduktion zusammen. Im Verlauf des Alters sinkt die Fähigkeit des Organismus, Enzyme selbst herzustellen. Erkrankungen, Organschwächen, der Lebensstil oder bestimmte Ernährungsgewohnheiten können dazu führen, dass die enzymatische Verdauung nicht optimal abläuft und Beschwerden auftreten. Durch die Einnahme pflanzlicher Verdauungsenzyme lässt sich der Verdauungsvorgang effektiv unterstützen und verbessern. Aus Sicht der Physiotherapie ist dieser Ansatz ausgesprochen vielversprechend: Den Patienten wird die Möglichkeit gegeben, ihre Verdauung natürlich zu unterstützen und damit auch die Fortschritte bei der Genesung oder Verbesserung der Mobilität und Fitness zu erhöhen.