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Knochen & Gelenke

Arthrose verstehen: Ursachen, Symptome und wissenschaftliche Ansätze zur Behandlung

Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen weltweit und betrifft vor allem Menschen ab dem mittleren Alter. Sie wird durch den Abbau des Knorpels in den Gelenken verursacht, was zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt. Doch es gibt evidenzbasierte Ansätze, um das Fortschreiten zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. In diesem Artikel erfährst Du, was die Ursachen und Symptome von Arthrose sind und wie Du wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zur Linderung und Vorbeugung ergreifen kannst. Dabei stützen wir uns auf die aktuellsten Forschungsergebnisse und Metastudien.

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die entsteht, wenn der schützende Knorpel zwischen den Gelenken allmählich abgenutzt wird. Dieser Knorpel wirkt als Puffer, der Reibung verhindert und die Bewegung der Gelenke erleichtert. Sobald dieser Puffer verschwindet, reiben die Knochen direkt aneinander, was Schmerzen und Entzündungen verursacht. Arthrose kann jedes Gelenk betreffen, tritt jedoch am häufigsten in Knie, Hüfte, Händen und der Wirbelsäule auf.

Symptome von Arthrose

  • Gelenkschmerzen: Besonders nach Belastung, wie Gehen oder Treppensteigen.
  • Steifheit: Besonders morgens oder nach einer Ruhephase, die nach kurzer Bewegung besser wird.
  • Bewegungseinschränkungen: Gelenke können nicht mehr vollständig durchbewegt werden.
  • Knackgeräusche: Beim Bewegen der Gelenke können Reibegeräusche auftreten.

Studien zeigen, dass die Symptome der Arthrose über die Zeit schlimmer werden können, besonders wenn keine präventiven Maßnahmen ergriffen werden. Der Knorpelabbau ist irreversibel, aber Du kannst Maßnahmen ergreifen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu lindern.

Wissenschaftlichliche Ansätze zur Behandlung von Arthrose

1. Gewichtsreduktion bei Arthrose

Übergewicht erhöht das Risiko, an Arthrose – insbesondere an Kniearthrose – zu erkranken. Studien zeigen, dass das Risiko für Kniearthrose um 35 % pro 5 kg/m² Zunahme des BMI steigt. Gewichtsreduktion hat sich in zahlreichen Studien als eine der effektivsten Methoden zur Linderung der Symptome und Verbesserung der Beweglichkeit erwiesen. Der Abbau von überschüssigem Gewicht reduziert die Belastung der Gelenke und verlangsamt das Fortschreiten der Krankheit. Quelle: BMJ Open

 

2. Bewegung und gezielte Übungen

Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere gelenkschonende Übungen wie Schwimmen, Radfahren oder gezielte Physiotherapie, ist entscheidend, um die Gelenkfunktion zu erhalten. Eine systematische Übersichtsarbeit belegt, dass Bewegungstherapie nicht nur Schmerzen reduziert, sondern auch Funktionsstörungen verringert. Bewegung stärkt die Muskeln um das betroffene Gelenk und trägt zur Stabilität bei. Besonders vorteilhaft sind Aktivitäten, die das Gelenk nicht übermäßig belasten, wie Aquagymnastik oder moderates Krafttraining. Quelle: PLOS

 

3. Hyaluronsäure und Gelenkfunktion

Hyaluronsäure wird häufig zur Behandlung von Kniearthrose eingesetzt. Eine Meta-Analyse zeigt, dass intraartikuläre Injektionen von Hyaluronsäure die Schmerzen bei Kniearthrose signifikant verringern und die Gelenkfunktion verbessern, insbesondere in den ersten drei Monaten nach der Behandlung. Interessanterweise legen neuere Studien nahe, dass auch die orale Einnahme von Hyaluronsäure in Kombination mit Boswellia serrata ähnliche Effekte haben kann. Diese Studien zeigen eine signifikante Reduktion von Schmerzen und eine Verbesserung der Gelenkfunktion über einen Zeitraum von 60 Tagen, was eine vielversprechende Alternative zu Injektionen darstellt. Quelle: BMJ Open Respiratory Research, The Journal of Joint Surgery

 

4. Vitamin D und Gelenkgesundheit

Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle für die Knochengesundheit und die Regulierung von Entzündungen. Ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für das Fortschreiten von Kniearthrose erhöhen. Laut einer Meta-Analyse profitieren insbesondere Menschen mit Kniearthrose von einer Vitamin-D-Supplementierung, wobei eine tägliche Dosis von mehr als 2.000 IE nachweislich die Schmerzen lindert und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Quelle: Frontiers, Oxford Academic

 

5. Natürliche Extrakte: Salix Alba

Weidenrindenextrakt (Salix Alba) ist ein bekanntes natürliches Schmerzmittel, das entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzt, ähnlich wie Aspirin. Studien belegen, dass Weidenrindenextrakt eine wirksame, pflanzliche Alternative zur Behandlung von Arthroseschmerzen darstellt. Durch seine entzündungshemmende Wirkung kann er Schmerzen und Schwellungen reduzieren und so die Lebensqualität von Betroffenen verbessern. Quelle: MDPI, IMSEAR Repository

 

6. L-Prolin und Knorpelgesundheit

L-Prolin ist eine essenzielle Aminosäure, die eine zentrale Rolle bei der Bildung von Kollagen spielt – dem Hauptbestandteil des Knorpels, der für Elastizität und Stabilität sorgt. Besonders bei Arthrose, die durch den Abbau von Knorpelgewebe gekennzeichnet ist, kann eine ausreichende Versorgung mit L-Prolin die Regeneration des Knorpels unterstützen. Studien zeigen, dass L-Prolin zur Stärkung des Kollagens beiträgt und somit die Gelenkfunktion und Knorpelgesundheit verbessert. Es ist ein essenzieller Nährstoff, um den weiteren Abbau des Knorpels zu verhindern und das Gelenk zu stabilisieren. Quellen: MDPI, MDPI

Fazit: Dein Weg zur besseren Gelenkgesundheit

Arthrose ist zwar nicht heilbar, aber durch fundierte Maßnahmen kannst Du das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und Deine Lebensqualität erheblich verbessern. Gewichtsreduktion, regelmäßige Bewegung und die richtige Ernährung sind entscheidend. Darüber hinaus können bestimmte Nährstoffe wie Hyaluronsäure (oral oder injiziert), Vitamin D, L-Prolin und natürliche Pflanzenextrakte wie Weidenrinde sind wissenschaftlich belegte Ansätze, die Du in Deinen Alltag integrieren kannst, um Deine Gelenke zu unterstützen.

Es liegt an Dir, wie Du Deine Gesundheit gestaltest. Indem Du auf die richtigen Nährstoffe achtest, kannst Du Deine Gelenke aktiv unterstützen. Falls es Dir schwerfällt, alle Nährstoffe durch die Ernährung zuzuführen, gibt es ergänzende Lösungen, die Dir helfen könnten. Denke daran, immer auf hochwertige, evidenzbasierte Produkte zurückzugreifen.